Die Macht der virtuellen Realität für das Erlernen einer Sprache

door Regina Coeli

Das Unterrichten auf Englisch ist für Dozenten an niederländischen Hochschulen und Universitäten nicht mehr einzigartig. „Meine Studenten sprechen alle gut Englisch. Oft besser als ich“, sagt Katinka Pani-Harreman. Sie lehrt an der Akademie für Facility Management der Zuyd Hogeschool und forscht auf dem Gebiet der „vital communities“. Um sich mit der englischen Sprache vertraut zu machen, besuchte sie einen Sprachkurs bei Regina Coeli. Dort entdeckte sie u.a. die Macht der virtuellen Realität.

Sie halten alle Vorlesungen auf Englisch. Warum war ein Englischkurs dann noch erforderlich?
„Wenn ich eine Vorlesung halten musste, war ich schon am Vortag nervös. Ich bereitete mich so gut auf die Vorlesung vor, dass ich darin gefangen war. Ich konnte nicht so entspannt reden wie auf Niederländisch. Ich habe kein Problem damit, Englisch im Einzelgespräch zu verwenden, und natürlich schreibe ich auch viel auf Englisch, aber auf Englisch eine Vorlesung oder eine Präsentation zu halten, war wirklich schwierig für mich.“

Bei Ihrem Kurs haben Sie die virtuelle Realität genutzt. Wie funktionierte das?
„In der virtuellen Realität war ich mit Studenten in einem Raum. Dort erzählte ich meine Geschichte, als wäre ich in einem echten Hörsaal. Die Anwesenden fingen, wie im richtigen Leben, an zu gähnen oder schauten auf ihre Mobiltelefone. Es fühlte sich sehr real an, obwohl ich eigentlich gegen eine Wand sprach. Der Sprachtrainer hat mich manchmal während meiner Präsentation korrigiert. Und dann haben wir das ausführlich besprochen.“

Wie war das für Sie?
„Zunächst einmal fand ich es eine wirklich schöne Erfahrung. Aber das Wichtigste war, dass ich in einer sicheren praktischen Situation üben konnte. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Es ist eine sehr nützliche Methode für Menschen, die besser präsentieren wollen. Man überwindet seine Hemmschwelle leichter.“

Wie sah der Rest Ihres Trainings bei Regina Coeli aus?
„Mein Training dauerte fünf Tage. Unterrichtet wurde ich von zwei Sprachtrainern, die jeweils einen Teil des Trainings übernahmen und sich sehr gut abgestimmt hatten. Während des Trainings habe ich wirklich gemerkt, warum das Aufnahmegespräch so wichtig ist. Während dieses Gesprächs hatte der Sprachtrainer genau festgestellt, wo meine Bedürfnisse liegen. Dadurch konnte ich gezielt an Situationen arbeiten, denen ich in der Praxis begegne.“

Bemerken Sie das Resultat des Trainings in der Praxis?
„Ja, natürlich! Jetzt bereite ich mich nur noch inhaltlich auf eine Vorlesung vor. Das spart viel Zeit und ich fühle mich freier in der Lernveranstaltung.

Ich frage die Studenten auch, ob sie mein Englisch besser finden. Die niederländischen Studenten reagieren positiv. Die internationalen Studenten sind vor allem von der Direktheit einer solchen Frage überrascht.“

Haben Sie während Ihrer Ausbildung auch über die niederländische Direktheit gesprochen?
„Der Nachmittagsunterricht befasste sich ebenfalls mit kulturellen Unterschieden. Natürlich habe ich mit all den internationalen Studenten viel mit diesen zu tun. Ich habe gelernt, dass ich bei manchen Studenten vorsichtiger sein muss, wenn ich direktes Feedback gebe.“

Was denken Sie, werden wir in Zukunft mehr VR in der Bildung einsetzen?
„VR hat sicherlich einen Mehrwert. Zum Teil wegen des Spaßfaktors, aber auch, weil sie das Lernen sehr zugänglich macht. Es wäre schön, wenn sie in der Bildung mehr Anwendung finden würde.“

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